Die Moskauer Deutsche Zeitung, kurz MDZ (russisch Московская немецкая газета), ist eine Zeitung in deutscher und russischer Sprache, die zweimal im Monat in Moskau im Format A3 sowie auszugsweise online erscheint.
Ein Schwerpunktthema der Zeitung sind die deutsch-russischen Beziehungen, ein anderer die deutschsprachige Information über das Stadtgeschehen in Moskau und das politische und kulturelle Geschehen in Russland. Dabei wird insbesondere über Wirtschaftsthemen berichtet. Ziel der Zeitung ist nach eigener Auskunft die deutsch-russische Verständigung. Die Zeitung berichtet weiterhin über die Angelegenheiten in Russland lebender Russlanddeutscher und Auslandsdeutscher.
1870 gründete Theodor Ries die Moskauer Deutsche Zeitung, kurz darauf überließ er sie Christian Woldemar (Krišjānis Valdemārs). Mitte 1871 übernahmen Christian Kicherer und Gustav Hannemann von der Moskauer St.-Michaelis-Realschule die Zeitung, die sie für die darauffolgenden dreißig Jahre herausgaben.
Bis zu Beginn des Ersten Weltkriegs diente sie als Informationsquelle für die Deutschen in Moskau. Kriegsbedingt musste sie ihr Erscheinen einstellen und konnte in der Zeit der Sowjetunion nicht wieder belebt werden.
Am 12. April 1998 wurde sie durch den Internationalen Verband der deutschen Kultur wiedergegründet. Seit dem Jahr 2000 gibt es eine Internetpräsenz mit einer Auswahl eigener Artikel – 2012 folgte ein Relaunch der Website. Regelmäßig gibt die MDZ außerdem vollfarbige Sonderausgaben heraus.
Die Moskauer Deutsche Zeitung ist eine interessante, lesenswerte Medienseite und zugleich auch eine alternative zur deutschen Berichterstattung.